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Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
der uns beschützt und der uns hilft zu leben.
Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
an keinem wie an einer Heimat hängen,
der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
er will uns Stuf’ um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen.
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und reise,
mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.
aus: „Stufen“ Hermann Hesse
IHRE KOMPETENZ FÜR REFLEXIONSGESPRÄCHE
Situative Veränderungen im persönlichen Privat- oder Berufsleben sowie bei den umgebenden Lebensbedingungen führen zu der Notwendigkeit, dezidierte Standpunkte zu finden, von denen aus individuelle Reaktionen initiiert werden können. Seit über zehn Jahren steht Dr. Wilfried Grenz als anerkannter Reflexionspartner an dieser Stelle zur Verfügung. Dabei stellt seine jahrzehntelange Berufserfahrung in unterschiedlichen Arbeitsfeldern einen wesentlichen Wirkfaktor dar, um die Dinge von außen zu beleuchten – und auch manchmal kritisch zu hinterfragen.
Die Gehbewegung ist das Muster jeder Reflexionsarbeit. Das Gehen verläuft als ein rhythmisch ständig aufgefangener Fall. Die Reflexion des Bestehenden findet mit der Struktur des Pendelns zwischen Sicherung – das Stehen – und Entsicherung – der Schritt als Risiko des Fallens – statt. Dieses geschieht dort, wo der Ausstieg aus den Alltagsprozessen ein Stehenbleiben und eine Reflexion ermöglicht. Daneben erfolgt eine Entsicherung durch die Umsetzung der Zielfeldplanung sowie der Operationalisierung des Weges dorthin.
Ich weiß nicht, was Sie mit mir in Hamburg gemacht haben, aber ich löse endlich alte Probleme und gehe Veränderungen an, vor denen ich bisher immer nur geträumt habe. Die Mitarbeiter sagen, seit Hamburg bin ich anders und sie freuen sich über meinen neuen Arbeitsstil.
Immobilienmakler mit mehreren Niederlassungen
IHRE KOMPETENZ FÜR DIE 1./2. VERANTWORTUNGSEBENE
An der Spitze eines Unternehmens steht die erste Verantwortungsebene. Diese verantwortet die Strategie, mit der die angestrebten Ziele und Visionen erreicht werden. Darunter organisiert die zweite Verantwortungsebene – Ministerialdirigenten, Dezernenten, Abteilungsleiter – die operative Umsetzung. Sie leiten das Orchester der Mitarbeiterschaft und verantworten den Gesamtklang, der die Menschen anlockt oder abstößt.
Über die Zusammenarbeit auf der 1. + 2. Verantwortungsebene gibt den alten Spruch ‚Vertrieb und Controlling passen halt nur schwer zusammen‘, aber auch ‚Wissen führt zu Respekt‘. Um voneinander zu wissen, braucht es den Austausch. Dr. phil. Wilfried Grenz konnte in den vergangenen Jahren Führungsspitzen aus den unterschiedlichsten Bereichen effektiv zu einem Austausch über das Leben als Drachen am Himmel – siehe die PDF unten – anregen und so die Arbeitseffizienz in der täglichen Arbeit erheblich steigern.
Dr. Grenz moderierte den gemeinsamen Workshop sehr effizient und führte uns so schnell sowie zielgerichtet zusammen. Dabei stellt die Berufserfahrung von Dr. Grenz einen wesentlichen Wirkfaktor dar, um die Dinge von außen zu beleuchten – und auch manchmal kritisch zu hinterfragen.
Ein hauptgeschäftsführender Gesellschafter
Grundlegend für den Erfolg der arbeitsteiligen Organisation der ersten und zweiten Verantwortungsebene ist das Zusammenspiel der Kräfte im Alltag. Unterschiedliche Menschen finden sich in einem Vorhaben zusammen und jeder bringt seine Kompetenzen mit ein.
Überlebenswichtig ist die ‚Einheit in der Unterschiedenheit‘ (Nietzsche)
Grundsätzlich werden divergierende Eigenschaften gebraucht – wie bei einem Apfel. Der Apfel besteht aus verschiedenen Strukturen: Wenn er nur aus der Härte der Kerne oder der Weichheit des Fruchtfleisches bestehen würde, hätte er keine Überlebenschance. Gegenseitig ergänzen sich die Bausteine und unterstützen sich bei der gemeinsamen Aufgabe: Die Schale hält am Baum alles zusammen, das Fruchtfleisch verfault, wenn der Apfel auf den Boden gefallen ist und bietet so den Kernen den nötigen Rückhalt, eine Wurzel in das Erdreich zu senken. Wenn der Apfel nur aus einer Struktur bestünde, hätte er keine Chance.
IHRE KOMPETENZ FÜR DEN HAMARTIAWINKEL
Das griechische Wort ἁμαρτία – hamartía – bedeutet ursprünglich so viel wie nicht treffen, das Ziel verfehlen. Schon Homer bezeichnete damit den Abweichwinkel, der dazu führt, dass beim Bogenschießen oder Speerwerfen das Ziel nicht getroffen wird.
Verantwortungtragende in Unternehmen benötigen nicht in erster Linie fachliche additive Kompetenzerweiterungen, sondern das Empowerment. Zielfeld ist dabei die individuelle Kompetenz, eigenermächtigt zu handeln. Das bedeutet, die individuelle Situation selbstständig zu analysieren, kritisch zu hinterfragen und konstruktiv zu optimieren.
Dabei wird davon ausgegangen, dass der Einzelne selbst die Konzeptionierung und die Verantwortung für seine Aufgaben und die zugehörige Organisation übernimmt und nicht ein Vorgesetzter, ein Kollege oder ein Berater ihm sagt, was in einer speziellen Situation zu tun sei.
Die Prozessarbeit einer Zieloperationalisierung benötigt bei einer Führungskraft die Kompetenz, die Auswirkungen des individuellen Hamartiawinkels zu erkennen und zu beeinflussen. Dieses Themenfeld bearbeitete Dr. phil. Wilfried Grenz effektiv individualisiert mit Verantwortungstragenden aus den unterschiedlichsten Arbeitsfeldern.
Die Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Grenz im Rahmen der Arbeit zu meinem Hamartiawinkel empfinde ich als sehr angenehm und befruchtend. Er schafft es, innerhalb kurzer Zeit tief in die anstehenden Themen einzutauchen und ist durch seine Methodenkompetenz für mich schnell zu einem Sparringspartner auf Augenhöhe geworden. Ich kann mich daher sehr gut auf seine konstruktiven und pragmatischen Lösungsansätze einlassen und es fällt mir leicht, Energie für meine Veränderungsprozesse aufzubringen. Es macht Spaß, mit ihm zu arbeiten!
Ein Bereichsleiter der Informations- und Kommunikationstechnologie
DENKEXKURSE, VITA UND PUBLIKATIONEN
Aktuelle Denkexkurse
Fünfzig Denksexkurse sind in dem Sudelbuch ‚Zeit für neue Horizonte‘ (ISBN 978-3- 8417-5095-2) zusammengestellt. Als Geleit formulierte dazu Jürgen Werth, Wetzlar:
Diese Texte sind eine Zumutung. Quergedacht und quer formuliert. Gegen den Strich gebürstet. Widerhakenhaltig. Das macht sie wertvoll und wesentlich. Lesenswert und bedenkenswert.
Denkexkurse und Lebensexkurse für Menschen, die Verantwortung übernommen haben oder übernehmen wollen und die sich nicht mit literarischem Fastfood zufriedengeben. Die weiterfragen und weiterdenken wollen. Damit das gelingt, hat der Autor eine Seite frei gelassen. Fürs Weiterdenken und Weiterschreiben. Ein Mitmachbuch sozusagen.
Diese Texte sind eine Zumutung. Weil sie den Lesern zumuten, eine Schüppe tiefer zu graben. Die glatten und gefälligen Oberflächlichkeiten zu durchbrechen. Und dabei sich selbst und die Rahmenbedingungen des Lebens und Arbeitens in neuem Licht zu sehen.
Wer sich einlässt, macht Grenz-Erfahrungen. Und die tun allemal gut.
Die Person Wilfried Grenz
- Ich habe Menschen erlebt, die das Gefühl hatten, zwischen allen Stühlen zu sitzen und jede Idee verloren hatten, was eigentlich ihr Stuhl ist, auf dem sie ihr Leben verbringen wollten.
- Ich habe Menschen erlebt, die nicht leben konnten, da innere und äußere Befehlsstimmen ihnen jede Luft und jeden Freiraum zum Leben nahmen.
- Ich habe Menschen erlebt, die sich nicht entscheiden konnten, weil sie den Eindruck hatten, nur zwischen Pest und Cholera wählen zu können. Egal, wofür sie sich entschieden, für ihre Seele war es immer tödlich.
- Ich habe Menschen erlebt, die nicht sterben konnten, da sie die Dinge, die ihnen für ihr Leben wichtig waren, noch nicht erlebt hatten.
Daraus entwickelte sich für den nächsten Abschnitt meines Lebens dieses selbst gesetzte Ziel:
Ich möchte Menschen begleiten,
dass sie leben und nicht gelebt werden.
‚Wie setze ich das um?‘ oder
‚Wie gestaltet sich der Weg zu dem Ziel?‘
Eins meiner vier Kinder beschrieb meine Tätigkeit einmal so:
‚Papa geht mit wichtigen Leuten im Wald spazieren, redet mit ihnen über ihr Leben und bekommt dafür so viel Geld, dass er nicht arbeiten gehen muss.‘
Konkret: Ich bin ein Veränderer – promoviert über ‚Kommunikative Kompetenz‘ nicht als Wirtschaftswissenschaftler und aufgrund von Kennzahlen, sondern durch Kommunikation. Ich bin kein Entwickler von Handbüchern mit ‚10 Schritten zum persönlichen Erfolg‘, sondern ein Arbeiter mit Karten, Stiften und Flipchart, um individuelles Lebenswissen in vertrauliche Daten als Grundlage für Entscheidungen zu verwandeln.
Dieses geschieht während einer gemeinsam erlebten Lebenszeit, die Türen öffnet, um zu zweit in anregender Atmosphäre Quadrate rund zu denken.
An der einen oder anderen Stelle fungiere ich im Rahmen dessen als Brandstifter, da es bei jeder erfolgreichen Entwicklung darum geht, ein Feuer anzuzünden und nicht die Asche zu bewahren.
In meinem Leben – * 1958 – habe ich eine Menge gelernt:
- vom Seelsorger das analytische Denken
- vom Rabbiner das lebendige Geschichtenerzählen
- von Wissenschaftlern das theoriefundierte Diagnostizieren
- vom Doktorvater das exakte Formulieren
- von meinen Kindern das spontan Sein im ‚Hier und Jetzt‘
- von Obdachlosen die respektvolle Empathie
- von Freunden das durchtragende Nahesein
Mein ganzes Arbeitsleben lang begleiteten mich kommunikative Prozesse. Sowohl theoretisch als Theologe, Erziehungswissenschaftler und Sozialpsychologe, als auch praktisch als Seelsorger im kirchlichen Bereich, als Studienberater an der Universität und immer wieder in verschiedenen Unternehmen als Berater zu den vielfältigen Facetten der zwischenmenschlichen Beziehungen. Seit Ende der 90er Jahre erlebe ich vorwiegend mit Führungskräften in Unternehmen sowie mit Privatpersonen die Reflexion der persönlichen und professionellen Situation im Rahmen der individuellen SelbstKonzeptArbeit® mit dem Blick von oben.
An dieser Stelle ein zielführendes Zitat eines spannenden Mannes: Bert Brecht
Wer noch lebt, sage nicht: Niemals!
Das Sichere ist nicht sicher.
So wie es ist, bleibt es nicht.
Wer seine Lage erkannt hat, wie soll der aufzuhalten sein?
Denn die Besiegten von heute, sind die Sieger von morgen
und aus dem Niemals wird: Heute noch.
Kurz gefasst: Nur wer abhebt, kann fliegen!
Manchmal braucht der Startbahnbau mich als Planierraupe, die im Schlamm des täglichen Lebens und Arbeitens Startbahnen ebnet. Auch wenn dafür der ein oder andere Baum gefällt werden muss und manches Blumengärtlein des Lebens umgepflügt wird.
So stehe ich hier nun und kann nicht anders: Voller Engagement und bereit, Personen kennenzulernen, für die das Wort ‚anders‘ keine Bedrohung darstellt und die den Blick von oben riskieren. Planen wir einen gemeinsamen Waldspaziergang.
